Wir sind eine Gruppe rede- und – im besten und wörtlichsten Sinne – streitlustiger Studierender, die sich wöchentlich trifft, um über aktuelle oder auch weniger aktuelle Themen zu debattieren. Neben unseren Einstiegstrainings und den wöchentlichen Debatten organisieren wir auch Workshops, Publikumsdebatten und Turniere. Wir nehmen regelmäßig an regionalen und überregionalen Turnieren und Weiterbildungen teil.
Debattieren bedeutet, sich mit Entscheidungsfragen aus dem Bereich der Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, etc. zu beschäftigen.
Dabei geht es darum, ein besseres Verständnis von den Konflikten („Clashes“) zu erhalten, die solchen Fragen zugrundeliegen. Bei der Frage „Soll die Videoüberwachung in Deutschland ausgeweitet werden?“ treffen z. B. die Grundwerte Sicherheit und Freiheit aufeinander. Dabei ist nicht offensichtlich, wie viel mehr vom einen Wert wie viel weniger vom anderen bedeutet oder welchem Wert der höhere Stellenwert eingeräumt werden soll. Vor- und Nachteile einer politischen Maßnahme systematisch analysieren und gegeneinander abwägen zu können, ist eine Fähigkeit, die einen guten Debattierer auszeichnet.
Debattieren bedeutet auch, zu lernen, schnell Ideen und Argumente zu sammeln, das dabei entstehende Chaos zu ordnen und schließlich eine überzeugende Rede daraus zu formen. Zum Schluss wird diese Rede dann Zuschauern und Mitdebattierenden vorgetragen. Gute Redner schaffen es, nicht nur durch Inhalte zu überzeugen, sondern auch durch die mitreißende Art und Weise ihres Vortrags.
Dabei ist ganz wichtig, zu beachten, dass niemand als guter Redner geboren wurde, sondern es erst durch Übung geworden ist. Es gilt, was der alte Cicero gesagt hat: „Reden lernt man nur durch Reden!“
Mehr Informationen dazu, um was es beim Debattieren geht, finden sich u. a. unter Debattieren und bei unserem Dachverband.
Die deutsche Debattierszene besteht jetzt seit etwa zwanzig Jahren und hat sich zu einer lebendigen Plattform mit vielen deutschlandweiten – und auch internationalen – Veranstaltungen (z. B. Turniere, Redner- und Jurorentrainings, Publikumsdebatten, …) entwickelt.
Sportlich kann unser Club auf viele Erfolge zurückblicken. Debattierer aus Göttingen haben in der Vergangenheit mehrere ZEIT Debatten gewonnen, das sind die größten deutschlandweiten Turniere für sportliches Debattieren.
Wir sind als eingetragener Verein organisiert, wobei man keinesfalls beitreten muss, um an unseren wöchentlichen Debatten teilzunehmen, es aber natürlich darf, wenn man den Göttinger Debattierclub weiter unterstützen möchte.
Hier findet sich der Mitgliedsantrag und hier unsere aktuelle Vereinssatzung. Der aktuelle Vorstand (ab 2023) besteht aus:
Karsten Blunk (Präsident)
Titus Czajka (Vizepräsident Finanzen)
Eva von Campenhausen (Vizepräsidentin)
Iva Jahreis (Vizepräsidentin)
Hannah Bilgenroth (Vizepräsidentin)